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Im Jahr 2010

natürlich - künstlich

Am 20. Mai 2010 verkündete der amerikanische Genforscher Craig Venter der Weltöffentlichkeit einen wissenschaftliche Durchbruch: die erste künstliche Herstellung eines Lebewesens, dem Bakterium Mycoplasma mycoides ICV1-Ssyn 1.0. „-syn“ steht dabei für synthetisch und verdeutlicht die offensichtliche Tendenz der aktuellen Forschung: Erschaffung von Chromosomen mit Genen, deren Aufbau so in der Natur nicht existiert.

Dabei kommt es mir wie gestern vor, dass ich im Juli 2005 das Hörspiel „Schöpfung, achter Tag“ im Deutschlandradio mit einem gewissen Schaudern gespannt verfolgt habe. Was damals im Spiel stattfand, ereifern sich heute Wissenschaftler im realen Labor „nachzuspielen“: Die Entstehung der Biologie aus der Chemie - dem Leben aus der Retorte.
Dieses Hörspiel hat mich bestärkt, meine Arbeit an dem langfristigen Projekt „Wonderful-New-World“ noch mehr zu vertiefen und damit dem Schreckensszenario ein Gesicht in Form der Tischinstallation „ABENDMAHL“ zu geben.

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    Installation: A B E N D M A H L
    Nachdem die Austern A.45 ihre Produktionsstätte “Wonderful New World“ hinter sich gelassen haben, werden sie auf einer Tafel für 12 Personen kredenzt.

© 2003-2024 Dorota Albers